Farben und Kleidung
Farbwirkung bei Kleidung und Geschichte der Kleidungsfarben
Die wichtigsten Farbsymboliken
- Rot - Diese Farbe besetzt im Allgemeinen die Themenfelder Liebe, aber auch Dramatik, Umbruch und Blut, Kampf und Rache. Die rote Farbe in der Deutschlandflagge steht für Recht. Parteisymbole sind häufig auf Grundlage der Lehre der Farbsymbolik gestaltet, und führen die Farbe rot in ihrem Emblem.
- Grün - Diese Farbe steht für Fruchtbarkeit, Hoffnung, Unsterblichkeit, Glück und Natur.
- Blau - Mit dieser Farbe wird Treue, Beständigkeit, Freude, Freundschaft, Ruhe, aber auch Ferne sowie Wasser und Himmel verbunden.
- Gelb - Die Farbe gelb ist sowohl mit positiven Zuordnungen verbunden wie etwa Sonnenlicht und Ewigkeit als auch mit negativen Zuordnungen wie Neid und Hass.
- Weiß - Die Farbe weiß steht für Reinheit, Licht und Weisheit. Beispielsweise ist es im Christentum üblich, dass eine Braut ein weißes Kleid als äußeres Zeichen ihrer Reinheit und Jungfräulichkeit trägt. Kulturelle Unterschiede bei der Farbe weiß sind im asiatischen Kulturkreis zu beobachten, dort steht Weiß auch für Tod.
- Schwarz - Die Farbe Schwarz steht für Tod, Trauer und das Böse, allerdings gilt dies nicht im Buddhismus.
- Grau - Die Farbe grau wird dem Alter und der Weisheit zugeordnet.
Kalte und warme Farben in Anlehnung an die Jahreszeiten
Kulturkreise prägen die Bedeutung von Farben
Menschen, die im selben Kulturkreis aufgewachsen sind, zeigen durch ihre Prägung in der Kindheit sehr viele Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Beurteilung von Farben und Farbwirkungen. Es sind jedoch auch individuelle Unterschiede zu verzeichnen. Insgesamt ist festzuhalten, dass das Wissen um die emotionalen Wirkungen der Farbwahrnehmung in der Mode ihren Niederschlag findet. Dieses Faktum ist jedoch keine Erfindung unserer Zeit, sondern ist bereits im Mittelalter eine Erkenntnis, die zu Kleiderordnungen führte, die beispielsweise für Angehörige bestimmter Berufe die Kleidung und deren Farbe vorschrieb. Auch die Herrscher dieser Zeit waren davon nicht ausgenommen. So trugen sie vorwiegend die Farbe Purpur, wenn sie sich ihrem Volk zeigten, oder Porträts von sich malen ließen. Wegen der aufwendigen und kostspieligen Herstellung der Farbe Purpur war sie dem Adel und dem Klerus vorbehalten, die sich auch dadurch von ihren Untertanen abgrenzen wollten.
Farbzuordungen verändern sich
Helle und freundliche Farben wie gelb, alle Pastelltöne, kräftige Töne sowie auch bunte Farbzusammenstellungen sind bis ins 20. Jahrhundert hinein eher der Kindheit, der Jugend und eventuell noch den Personen in den mittleren Lebensjahren zugebilligt worden. Für ältere Menschen galt das Gebot der sogenannten gedeckten Farben zu denen Schwarz, Braun, Grau und Beige und ihre Abtönungen gehören. Hier hat ein Prozess des Umdenkens und der Umdefinition des Alters stattgefunden. War ein Mensch im Mittelalter mit vierzig Jahren bereits ein Methusalem, und gehörte ein 50 jähriger Mensch im 19. Jahrhundert bereits zu den Senioren, die sich auch altersentsprechend zu kleiden hatten, gilt heute, auch aufgrund einer stetig steigenden Lebenserwartung, dass Menschen dieser Altersgruppen sich in ihrer Kleidung was die Farbgestaltung betrifft, kaum von den Generationen nach ihnen unterscheiden.
Farben Heute
Unsere heutige Gesellschaft prägt die Mode und damit unsere Kleidung so stark wie eh und je. In Zeiten der fortgeschrittenen Emanzipation und der freien Meinungsäußerung sind schrille Farben und gewagte Farbkombinationen keine Seltenheit. Auch ist erkennbar, dass Entwicklungen wie der T-Shirt Druck Menschen die Möglichkeiten geben ihre eigenen Meinungen und Gefühlslagen mithilfe von Kleidung, respektive T-Shirts, auszudrücken und nach Außen zu kommunizieren. Kritiker des Stuttgart 21 Projektes sind hierfür ein gutes Beispiel, die ihren Unwillen nicht nur lautstark nach Außen kundtun, sondern auch mittels passend designter und bedruckter Kleidung und der richtigen Farbkombination Kritik in stiller Weise bzw. auf einem anderen Kommunikationsweg transportieren.
Eigene T-Shirt Kreationen können ein Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen und ermöglich Kleidung, die kein anderer hat.
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Einzelnachweise
- Bilder: T-Shirt By Tischbeinahe (Own work), via Wikimedia Commons
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