Ernährung - treiben Sie es möglichst bunt - dann ernähren Sie sich gesund!
Diese Stoffe nennt man "sekundäre Pflanzenstoffe", viele davon galten früher als schädlich, heute sind sie das Lieblingskind der Ernährungsforschung. Denn zahlreiche Untersuchungen weisen darauf hin, daß sekundäre Pflanzenstoffe gesundheitsfördernde Wirkungen haben. Nach dem heutigen Stand der Forschung sollen die sekundären Pflanzenstoffe dazu beitragen,
- das Krebsrisiko zu senken (antikanzerogene Wirkung),
- die Bildung freier Radikale oder anderer schädigender Moleküle zu hemmen (antioxidative Wirkung),
- das Immunsystem zu stärken (immunmodulatorische Wirkung),
- vor Infektionen mit Pilzen, Bakterien und Viren zu schützen (antimikrobielle Wirkung),
- den Cholesterinspiegel zu senken.
Wie auch immer die endgültigen Ergebnisse dieser Forschungen sein werden, viel frisches Obst und Gemüse sind ein wesentlicher Bestandteil gesunder Ernährung.
Der Wissenschaftler Lichtenstein, der sich intensiv mit Farben und der Farbtherapie befaßte, führte Selbstversuche durch, um herauszufinden, weichen Einfluß Farben im Bereich der Ernährung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen haben. Er setzte alle farbige Kost wie grüne Salate, rote Rüben und Tomaten, farbiges Obst, braunes Brot usw. ab und ersetzte sie durch sogenannte "Weißkost". Das waren u.a. Eiweiß von hartgekochten Eiern, Weißbrot, Weißmehlprodukte, Quark, Zucker, Reis, entrahmte Milch, Kochsalz u.ä. Er nahm also alle lebenswichtigen Nährstoffe zu sich, allerdings in weißer Naturform. Die Folge dieser Ernährung war, daß er nach einiger Zeit in einem Magen-Darm-Katarrh erkrankte. Durch die Wiederaufnahme von gewohnter "farbiger" Nahrung verschwand die Krankheit innerhalb von drei Tagen.
TIPP: Essen Sie möglichst bunt am besten alle Farben die, die Natur an essbarem bietet. Das einfachste Gesundheitsrezept: Essen Sie nach dem "Ampelprinzip" täglich eine Mischung aus roten, gelben, grünen Gemüse und Obst. Frische Lebensmittel (regional und saisonal) kauft man am besten auf Bauern- und Wochenmärkten, und wirklich gut kochen lernt man bei letitcook.com.
Hier einige Informationen zur bunten gesunden Pflanzenpower:
Knoblauch Rettich Zwiebel |
Rettich Zwiebel Paprika Chilli |
Paprika Zitrusfrüchte |
Paprika Brokkoli Spinat |
Zitrusfrüchte Karotten |
Rauschfreier Hanfsamen, auch Hanf Superfood genannt, stärkt mit viel Vitamin E, B1, B2, Zink, Magnesium, Calcium und sekundären Pflanzenstoffen ebenfalls das Immunsystem. Er ist eine gute pflanzliche Proteinquelle für Menschen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
Knoblauch Meerrettich Gartenkresse Zwiebel |
Radieschen | Grapefruit | Gartenkresse | Zwiebeln rot Heidelbeeren |
Carotinoide schützen die Pflanzenzellen vor möglichen UV-Strahlenschäden, wirken vielseitig und sollen u.a. das Immunsystem stimmulieren, die Haut vor UV-Strahlungschützen und Herzinfarkt und Krebs vorbeugen. Carotinoide stecken als Farbstoffe vor allem in gelben,orangeroten und roten Pflanzen und grünen Gemüsen oder Obst wie z. B. in:
Tomaten Erdbeeren Johannisbeeren |
Aprikosen Ananas Paprika |
Grünkohl Mangold Brokkoli |
Möhren Orangen Kürbis |
Saponine binden Cholesterin und Gallensäure, schützen vor Darmkrebs, stärken das Immunsystem, reichlich davon liefern:
Spargel | Rote Beete | Karotten | Erbsen Spinat grüner Spargel getrockneten und gekeimten Bohnen |
Polyphenole und Flavonoide kommen in fast allen Obst- und Gemüsearten und Kräutern vor. Als Blütenfarben locken sie Insekten an, als Gerb- und Bitterstoffe wehren sie gleichzeitig schädliche Pilze und Schädlinge ab. Aus der Gruppe der Flavonoide sind bisher etwa 5000 meist gelbe, oft auch rote, blaue oder violette Pflanzenfarbstoffe bekannt. Die gelbe Farbe bringen die Flavonole. Rote, blaue und violette Färbung bringen die Anthocyane.Polyphenole und Flavonoide sind sozusagen das Highlight der sekundären Pflanzenstoffe, ihr Wirkspektrum ist besonders groß: Sie sollen vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, wirken entzündungshemmend, können Krankheitskeime abtöten, und die Blutgerinnung regulieren. Weiter sollen sie die natürlichen Killerzellen anregen und so Krebs vorbeugen. Reichlich zu finden sind u. a. in:
Pfirsiche Mangos Orangen |
Radieschen Himbeeren Erdbeeren Kirschen |
Birnen Aprikosen Äpfel Mirabellen |
Erbsen Grünkohl Brokkoli Blattsalat |
Auberginen Rotkohl Trauben Heidelbeeren |
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Weblinks und Hintergrundwissen
- Ausführliche Informationen zu diesen und vielen anderen sekundären Pflanzenstoffen finden Sie bei: www.ernaehrung.de
Einzelnachweise
- Bilder: ©farbenundleben.de
Die Farbe machts: Übersichten für die bunte, gesunde Ernährung - Obst und Gemüse nach Farben:
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