Blaues Blut - der blaublütige Adel

International ist die Redensart vom »blauen Blut« der Adligen.
Sie kommt aus dem Spanischen. Sangre Azul, blaues Blut, nahmen die aristokratischen Familien Kastiliens im Mittelalter für sich in Anspruch. Damit wollten sie betonen, daß sie rein spanischer Abkunft, ohne maurische oder jüdische Ahnen seien. Wahrscheinlich beruht dieser Ausdruck darauf, daß die Venen hellhäutiger Menschen bläulich wirken.
Durch die Abstammung von den Westgoten und durch Heiratsverbindungen mit nordeuropäischen Höfen waren die spanischen Adligen viel hellhäutiger als die nichtadligen Spanier.
Um ihre »edle« Blässe zu schützen mieden die Adligen die Sonne. Bei weisser Haut scheinen die blauen Adern durch - den dunkelhäutigen und sonnengebräunten spanischen Bauern erschienen die Adern der Adligen als wären sie mit »blauem Blut« gefüllt.

In Wikipedia findet sich folgende Erklärung des Phänomens:
Der Ausdruck beruht darauf, dass tiefer gelegene Venen hellhäutiger Menschen bläulich wirken. Die vermeintliche Blaufärbung des Blutes rührt daher, dass der rote (langwellige) Anteil des Lichtes deutlich tiefer in das Gewebe eindringt und vom Blut absorbiert wird, während der blaue (kurzwellige) Farbanteil des Lichtes von der Haut verstärkt reflektiert wird und kaum in das Gewebe eindringen kann.



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